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Hallo

ich heisse LOWINGO

Wie sind Sie zur Falknerei gekommen? Diese und weitere Fragen beant­wortet Norbert Wyssen, leiden­schaft­licher Falkner aus der Schweiz.

Wie sind Sie zur Falknerei gekommen?

Ich bin vor Jahren über einen nahe­ge­legenen Greif­vo­gelpark zur Falknerei gekommen. Ich habe dort oft mitge­holfen und blieb in der Folge bei der Falknerei „hängen“. Sie wurde zu meiner Leiden­schaft und heute betreibe ich die Falknerei haupt­be­ruflich.

Was ist das Besondere an der Arbeit mit Greif­vögeln?

Greifvögel sind anders, es sind und bleiben Wildtiere – auch wenn sie etwas zahm sind. Sie entscheiden bei jedem Flug selbst, ob sie zu mir zurück­kommen wollen. Es ist über die Ausbildung ein Vertrau­ensband entstanden. Wenn dies reisst, dann ist der Vogel für immer weg.

Können Falken von Anfang an so gut fliegen und jagen?

Nein, das können sie nicht. In der Natur werden sie spie­lerisch von den Eltern auf das Fliegen und Leben vorbe­reitet, was Wochen dauert. In Menschenhand übernimmt das der Falkner, wenn der Falke etwa 60 Tage alt ist. Dann ist das Gefieder ausge­wachsen und der Falke flugfähig. Jetzt fehlen noch die Muskeln, um zu Fliegen und sich in der Luft zu halten. Das trainiert der Vogel mit dem soge­nannten Fallieren, dem „Flü­gel­schlagen“. Danach beginnt der Muskel- und Fitnes­saufbau aber erst so richtig – ähnlich wie bei einem Spit­zen­sportler.

Steckbrief

Name
LOWINGO
Art:
Wanderfalke
Geburtstag:
18.04.2022
Geschwister:
zwei
Lieblingsessen:
Tauben, Wachteln
Bisher höchste Flughöhe:
750 m
Bisher höchste Spitzengeschwindigkeit:
210 km/h