Kleidung Lieber zu warm als zu kalt

Wanderszene auf den Hoven bei Hov, Lofoten, Norwegen.

Neben der Ausrüstung, ist Eure Kleidung das A und O einer guten Wander­vor­be­reitung. Jeder kennt das Gefühl, wenn man an einem Früh­lingstag ohne Jacke vor die Tür geht und dann plötzlich vom Regen über­rascht wird. Das ist ärgerlich und man läuft Gefahr sich zu erkälten – bei einer Wanderung oder mehr­tägigen Tour wird es dann aber richtig unan­genehm. Damit Euch das nicht passiert, nutzt unsere Tipps!

Imagefoto mit dem TICAM II GTX, 2019_Wanderkollektiv_selection_2019-06

Pflege Ein erster Blick

Nichts ist schlimmer als nasse Füße oder kaputte Schuhe, die Euch auf einem langen Fußmarsch behindern. Deshalb solltet Ihr vor der Tour Eure Schuhe zunächst einem gründ­lichen Blick unter­ziehen. Die folgende Checkliste wird Euch dabei helfen.

  • Sind alle Nähte in Ordnung?
    Checkt die Nähte auf Schäden – denn, schlus­s­endlich halten sie die einzelnen Bestandteile der Schuhe zusammen.

  • Zeigen sich Risse oder durch­ge­scheuerte Stellen im Futter?
    Schäden im Futter sind an sich noch nicht so schlimm, können aber den Trage­komfort deutlich redu­zieren und im Endeffekt zu Reibungen zwischen Schuh und Fuß und damit zu schmerz­haften Blasen führen.

  • Ist das Leder ausge­trocknet oder beschädigt?
    Schäden am Außenleder können schnell zu nassen Füßen führen und sollten sofort repariert werden.

  • Sind alle Haken, Schlaufen und Ösen in einem einwand­freien Zustand und sind die Schnür­senkel unversehrt?
    Abschließend sollten sämtliche Elemente des Schnür­systems überprüft werden, da sie für festen Halt sorgen.

Bildauswahl Sarntaler Hufeisen Alix von Melle

„Tragt die Schuhe einfach schon ein paar Tage oder Wochen vorher, so könnt Ihr Euch wieder an sie gewöhnen und testen, ob noch alles in Ordnung ist.“

Alix von Melle | LOWA PRO Team

Photo copyright Max Seigal, www.maxwilderness.com

Pflege Die Sohle im Check

Die Sohle eines Wander­schuhs ist elementar für die Sicherheit. Das Profil der Sohle sollte intakt sein, um eine entspannte Wandertour zu garan­tieren. Ist die Sohle an vielen Stellen abge­laufen, ist die Grif­figkeit nicht mehr gewähr­leistet. Nach einigen Jahren setzt bei Wander­schuhen zudem häufig die soge­nannte Hydrolyse oder auch „Ver­sprödung“ ein. Dabei handelt es sich um eine chemisch-physi­ka­lische Reaktion, die dazu führt, dass die Sohle porös und rissig wird und in vielen Fällen abfällt.

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„Schuhe aus dem Trekking-, und Mountaineering-Segment von LOWA können neu besohlt werden. Damit bekommen die geliebten Wander­schuhe ein neues Leben und können nochmals einige Jahre genutzt werden.“

Arthur | LOWA Leiter Service­abteilung

Wanderszene auf den Vardan, Lofoten, Norwegen.

Vorbe­reitung auf die Aktivität Lieber zu warm als zu kalt

Kleidet Euch nach dem Zwie­bel­system ein, je nachdem könnt Ihr dann auch die wasser­dichte, atmungs­aktive Jacke und den Pullover zu Hause lassen und Euren Rucksack entlasten. Beim Zwie­bel­prinzip schützt Ihr Euch durch mehrere Klei­dungs­schichten vor Wind und Wetter. Achtet darauf, dass alle drei Schichten atmungsaktiv sind, sonst wird es schnell unan­genehm. Je nach Wetter könnt Ihr die Lagen an- und ausziehen.

  • underclothes_clipping

    1. Schicht – Trocken und Flexibel
    Als Unter­wäsche eignet sich ein Funk­ti­onsshirt aus Polyester, das eng am Körper anliegt. Funk­ti­ons­wäsche eignet sich grund­sätzlich für Sport, da sie Schweiß absorbiert.

  • thermalprotection_clipping

    2. Schicht – Wärme­schutz
    Die zweite Lage, zum Beispiel ein Fleece-Pullover, hält Euch warm.

  • weatherprotection_clipping

    3. Schicht – Gegen Wind und Regen
    Darüber tragt Ihr die dritte Schicht als Wetter­schutz. Die Jacke sollte ein geringes Gewicht haben, winddicht und wasser­ab­weisend sein.

Imagefoto mit dem INNOX EVO GTX QC JUNIOR,

„Befeuchtet Eure Kopf­be­deckung mit Wasser, damit sie Euch kühlt und vor UV-Strahlung schützt!“

Steffi, a daily travel mate