
„Wenn Du einen eigenen Schneeschuh hast, solltest Du ihn schon vor der Tour zuhause richtig einstellen.“
— Alix von Melle | LOWA PRO Team
Der Winter ist da und lockt mit dem ersten Schnee sowie verführerisch verschneiten Wegen, die nur darauf warten, erkundet zu werden. Und wie geht das besser als mit Schneeschuhen? Schwer ist es nicht, allerdings sollten insbesondere Anfänger ein paar Dinge beachten. Hier ist nämlich neben der passenden Ausrüstung auch das Thema Lawinenbeurteilung sowie die Rücksicht auf Mensch und Natur von großer Bedeutung.
Um unterwegs auf alles vorbereitet zu sein und auch die Wanderung wirklich genießen zu können, solltet Ihr bei einer Schneeschuhwanderung folgende Ausrüstung immer dabeihaben:
Wanderschuhe
Schneeschuhe
Wander- oder Skistöcke mit großen Tellern
Dem Wetter entsprechende Kleidung
Wanderrucksack mit ausreichend Verpflegung
Notfallausrüstung inkl. Handy (Erste-Hilfe-Set, Rettungsdecke, LVS-Gerät, Lawinensonde, Lawinenschaufel, Stirnlampe)
„Wenn Du einen eigenen Schneeschuh hast, solltest Du ihn schon vor der Tour zuhause richtig einstellen.“
— Alix von Melle | LOWA PRO Team
Unser Schuh-Tipp:
YUKON ICE II GTX
Modell für Frauen
Modell für Männer
Für Schneeschuhwanderungen empfehlen wir knöchelhohe und vor allem wasserdichte Wanderschuhe mit fester Sohle. Hier bieten sich bei tiefen Temperaturen insbesondere auch unsere speziellen Wintermodelle, wie der TIBET SUPERWARM GTX /Ws sowie der YUKON ICE II GTX /Ws an. So überzeugen beide Modelle insbesondere bei Minusgraden durch höchsten Komfort! Beim TIBET SUPERWARM GTX /Ws ist dies seinem GORE-TEX® Duratherm-Futter und seiner effektiven PrimaLoft®-Isolierung zu verdanken. Der YUKON ICE II GTX /Ws überzeugt dagegen mit seinem GORE-TEX-Partelana-Futter sowie einer PrimaLoft®-200-Isolierung.
Unser Schuh-Tipp:
YUKON ICE II GTX Ws
Modell für Frauen
Modell für Männer
Es gibt inzwischen eine Vielzahl an verschiedenen Herstellern und Modellen von Schneeschuhen, explizite Varianten unterscheidet man hier jedoch eher weniger. Moderne Schneeschuhe, die für den Einsatz im alpinen Bereich gedacht sind, bestehen aus Kunststoff oder Aluminium und haben auf der Bodenseite des Rahmens Zacken. Um auch bei hartem Schnee und in steilem Gelände genügend Halt zu haben, sollten die Schneeschuhe zudem auf der Unterseite der Bindung auf Höhe des Fußballens über eine greifende Kralle verfügen.
Neben der Fixierung am Schuh ist auch die Unterseite des Schneeschuhs entscheidend. Beachten solltet Ihr hier: Je mehr Ihr in alpines, steileres Gelände kommt, desto ausgeprägter sollten die Zacken auf der Unterseite sein.
Welche Größe die Richtige ist, hat nichts mit Eurer normalen Schuhgröße zu tun. Hier orientiert man sich viel mehr am Körpergewicht: Je schwerer der Wanderer, desto größer der Schneeschuh.
Wenn Ihr Euch unsicher seid, welches Modell für Euch das Richtige ist, könnt Ihr diese vorab an den meisten Skiverleihstationen sowie Sportgeschäften testen. Egal auf welches Modell die Wahl fällt, man sollte beachten, dass die Befestigungen der Schneeschuhe an den Wanderschuhen durchaus Gebrauchsspuren hervorrufen können.
Unser Schuh-Tipp:
TIBET SUPERWARM GTX
Modell für Frauen
Modell für Männer
Beim Schneeschuhwandern empfehlen wir, je nach Beschaffenheit des Geländes, verschiedene Gehtechniken anzuwenden. Im flachen Gelände ist es dabei möglich im „Normalschritt“ problemlos vorwärts zu kommen, in steilerem Gelände ist beispielsweise der V-Schritt, bei dem die Spitzen jeweils nach außen gesetzt werden, die richtige Wahl. Bergab sind zumeist eine leichte Rücklage sowie leicht gebeugte Knie für einen sicheren Abstieg empfehlenswert.
Was als Schneeschuhwanderer noch beachtet werden sollte, ist darüber hinaus, dass sowohl die Aufstiegsspuren von Skitourengehern als auch die Loipen nicht genutzt werden sollten! Hier gilt: Mach‘ Dir Deinen eigenen Weg 😉!
„Haltet Euch von Loipen und Aufstiegsspuren fern, im freien Gelände macht das Schneeschuhwandern sowieso noch mehr Spaß!“
— Alix von Melle | LOWA PRO Team
Unser Schuh-Tipp:
TIBET SUPERWARM GTX Ws
Modell für Frauen
Modell für Männer
Wenn Ihr mit Schneeschuhen unterwegs seid, solltet Ihr zum einen niemals allein unterwegs sein und zum anderen Euch vorab über die Basics informieren. Das heißt: Setzt Euch mit möglichen alpinen Gefahren auseinander! Vorsicht ist auch hier stets besser als Nachsicht. Es schadet daher nicht sich umfassend mit der Thematik Lawinenlagebericht, Wetter und Schneesituation umfassend auseinanderzusetzen und Eure Touren dementsprechend zu planen. Hier gibt es übrigens auch spezielle Lawinenkurse für Schneeschuhgänger.
Beim Schneeschuhwandern kommt man oft mit Bereichen der Natur in Kontakt, die sehr sensibel sind und in denen mitunter bedrohte Tierarten überwintern. Daher ist es auch im Winter, ebenso wie im Sommer, von höchster Wichtigkeit schonend mit der Natur umzugehen. Egal ob im Gebirgswald oder auf den Forst- und Wanderwegen auf freiem Feld, Schneeschuhwanderer sollten die üblichen Routen einhalten und die Wege nicht verlassen. Oftmals zeigen hier Wegmarkierungen schöne und naturverträgliche Schneeschuhtouren an. Folgt diesen, denn so werden die Tiere nicht unnötig aufgeschreckt und können damit ihre im Winter so wertvollen Energiereserven schonen.